McWhopper: Der clevere PR-Stunt von Burger King.

McWhopper

Burger King und McDonald’s führen in etwa eine so innige Beziehung wie Coca Cola und Pepsi. Die beiden Schwergewichte im Burger Business stehen sich seit Jahrzehnten als Konkurrenten gegenüber und verteidigen ihre Marktanteile auf Biegen und Brechen.

Für einen Moment könnte nun aber eine kurze Waffenruhe zwischen den Imperien herrschen. Burger King ist heute mit einer cleveren Idee an die Öffentlichkeit getreten, die dem Unternehmen viele Sympathiepunkte einbringen sollte.

Was ist passiert?

Zum Internationalen Tag des Friedens am 21. September geht Burger King mit einem verlockenden Angebot auf McDonald’s zu. Für einen Tag soll Frieden herrschen. Und noch mehr. Burger King möchte gemeinsam mit dem Konkurrenten einen Burger schaffen, der wohl einzigartig bleibt: den McWhopper.

Das Angebot wurde medienwirksam platziert – mit riesigen Bannern an ausgewählten Restaurants und einer kompletten Kampagne bestehend aus eigener Website, Promoted Post, Videos und und und.

Wer profitiert?

Im besten Fall natürlich alle Seiten. Burger King, McDonald’s und der Internationale Tag des Fiedens, der schon jetzt durch die Aktion eine Menge Aufmerksamkeit bekommt.

Der wahre Sieger ist aber wohl Burger King. Und das gleich in mehrerer Hinsicht:

  • Die durchaus gelungene Aktion zahlt positiv auf das Image des Fast-Food-Riesen ein.
  • Der große Konkurrent McDonald’s kann im besten Fall als Mitläufer aus der Geschichte kommen. Lehnen sie das Angebot ab, leidet der Ruf. Nehmen sie das Angebot an, ist und bleibt es trotzdem eine Idee von Burger King.

Burger King zu unterstellen, dass die Aktion ein reiner PR-Stunt ist, wäre wohl etwas vorschnell. Wie bereits angesprochen profitiert der Internationale Tag des Friedens schon durch das Medienecho und die Aufmerksamkeit. Allein deswegen ist es eine absolut gelungene Aktion.

Auf der anderen Seite ist auch klar, dass Burger King die Idee nicht gemeinsam mit Mc Donalds entwickelt hat und seinen Gegner in die Ecke drängt. Aus kommunikativer muss man vor dieser Aktion den Hut ziehen.

Ob McDonald’s auf das Angebot eingeht, ist noch offen. Aber seien wir mal ehrlich…Wer hätte denn bitte keine Lust auf einen McWhopper?

//Update: Mittlerweile hat McDonald’s auf die Idee von Burger King reagiert. Die Antwort kommt über Facebook und fällt kurz und knapp aus. Ich denke aber, das Unternehmen konnte sich so relativ gut aus der Schlinge ziehen.

Dear Burger King,

Inspiration for a good cause… great idea.

We love the intention but think our two brands could do something bigger to make a difference. We commit to raise awareness worldwide, perhaps you’ll join us in a meaningful global effort? And every day, let’s acknowledge that between us there is simply a friendly business competition and certainly not the unequaled circumstances of the real pain and suffering of war.

We’ll be in touch.

-Steve, McDonald’s CEO

P.S. A simple phone call will do next time.

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Über mich.

Ulrich Esch

Head of Digital Communication

Est. 1985 | Head of Digital Communication | technikbegeistert | #effzeh-Fan

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