Twitter mit 10.000 Zeichen? No way!

Twitter hat einen Haufen Probleme. Das Netzwerk gibt es schon eine ganze Weile und konnte sich dennoch nie durchsetzen. Fehlende Monetarisierung und schwindende User-Zahlen sorgen sogar dafür, dass das Unternehmen in Kürze sein wohl wichtigstes Alleinstellungsmerkmal fallen lässt: die 140-Zeichen-Regel. 

Auch wenn die Zeichenanzahl für viele Nutzer wahrscheinlich nur eine Einschränkung sein mag. Sie macht Twitter zu dem, was es ist: ein Netzwerk voller „snackable“ Content. Es gibt keinen Ort, an dem Informationen und vor allem Neuigkeiten schneller sind – und genau das macht Twitter aus. Dieser Triumph basiert in erster Linie auf der Zeichenbegrenzung. Alle Nutzer, egal ob Privatperson oder Unternehmen, sind gezwungen, Informationen in aller Kürze für Follower zur Verfügung zu stellen. Fällt die Grenze, geht auch die Geschwindigkeit verloren. Im Grunde also der einzige Vorteil, den das Netzwerk gegenüber Facebook und Co. noch hat.

Sollte Twitter die 140-Zeichen-Grenze tatsächlich einstampfen, kommt das einem Fehler gleich, den ein anderes Netzwerk bereits vor einiger Zeit gemacht hat: Foursquare. Die Macher hielten es für sinnvoll, das wichtigste Feature der App – das Einchecken an Orten – aus der App zu verbannen und eine neue App namens Swarm zu veröffentlichen. Wo Swarm bzw. Foursquare heute steht? Gute Frage. Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Die App gibt es noch, hat aber jegliche Daseinsberechtigung verloren und wird von kaum jemanden genutzt, den ich kenne.

Ganz ehrlich. Ich mag Twitter. Ich mag Twitter sogar so sehr, dass ich sagen würde, dass es mein Lieblingsnetzwerk ist. Trotzdem oder gerade deswegen befürchte ich, dass sich das Unternehmen mit mehr als 140 Zeichen selbst ins Abseits stellt.

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Ulrich Esch

Head of Digital Communication

Est. 1985 | Head of Digital Communication | technikbegeistert | #effzeh-Fan

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