Darum gibt es kein iPhone 6s mit 32 GB.

Apple iPhone 6s

Apple hat mal wieder die neueste iPhone-Generation vorgestellt. Das Aussehen hat sich nicht geändert, dafür aber, was unter der Oberfläche steckt.

Unter anderem wurden die neuen iPhones 6s 6s Plus mit neuen Kamerafunktionen und 3D Touch versorgt. Letzteres sorgt dafür, dass die Stärke mit der ihr auf das Display drückt, von dem Smartphone erkannt wird. Auf diese Weise lassen sich Funktionen ausführen, die es in dieser Form bisher nicht gab.

Wieso gibt es kein iPhone mit 32 GB?

Zur Überraschung vieler ist Apple seiner Linie aus dem letzten Jahr treu geblieben und hat wieder keine Version mit 32 GB vorgestellt. Warum eigentlich? Aktuell gibt es Versionen mit 16 GB für 739 Euro, 64 GB für 849 Euro und 128 GB für 959 Euro.

Der Grund für die fehlende 32 GB-Version ist einfach, aber effektiv. Ehrlich gesagt bin ich auch schon drauf reingefallen…

16 GB sind heutzutage extrem wenig Speicherplatz. Wenn es hoch kommt, finden damit ein paar Apps, Fotos, ein wenig Musik und das ein oder andere Video auf dem Smartphone platz. Danach ist Schluss. 32 GB hingegen wäre wohl für die meisten Nutzer ansprechend und vor allem ausreichend. Da es diese Version aber nicht gibt, wirken die 64 GB wie die logisch richtige Wahl. 110 Euro mehr für den vierfachen Speicher. Macht doch Sinn!

Der Ankereffekt ist schuld.

Apple verwendet einen Tick, der in der Psychologie unter dem Begriff „Ankereffekt“ bekannt ist. Dieser Effekt beschreibt die Tatsache, dass eine vorgegebene Zahl die Entscheidung eines Menschen bewusst oder unbewusst beeinflusst. Es geht also um Umgebungsfaktoren.

Apple nutzt die kleine iPhone-Version mit 16 GB als Anker. Durch die bloße Erwähnung im Zusammenhang mit der 64 GB-Variante für nur 100 Euro mehr, wird dem potenziellen Käufer suggeriert, dass die größere Version die bessere Wahl ist. Auch wenn dafür eben ein paar Euro mehr hingelegt werden müssen – der Käufer erhält immerhin den vierfachen Speicher. Würde Apple noch eine weitere Größe mit 32 GB für 799 Euro anbieten, wäre dieser Effekt hinfällig.

Alleine im Geschäftsjahr 2015 hat Apple über 180 Millionen iPhones verkauft. Selbst wenn nur 1% der Käufer (und es werden definitiv mehr gewesen sein) statt zur 16 GB-Version, zu der mit 64 GB gegriffen hätten, würde die Umsatzsteigerung bei rund 200 Millionen Euro liegen.

Kleiner Trick, große Wirkung!

Lightroom Preset Pack „NIGHTFALL“

Let’s get in touch.
LinkedIn
Instagram
Xing
Über mich.

Ulrich Esch

Head of Digital Communication

Est. 1985 | Head of Digital Communication | technikbegeistert | #effzeh-Fan

Ähnliche Beiträge.

2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Sie müssen den Bedingungen zustimmen, um fortzufahren.