Scannen statt Lesen. Das gilt im Zeitalter von Smartphones und Tablets wie nie zuvor. Im Durchschnitt bleiben Autoren nur knapp 30 Sekunden, um den Leser von seinem Text zu überzeugen oder ihm das zu liefern, wonach er sucht.
Wer seine Texte als reine Kunst versteht, wird jetzt sicherlich die Augen verdrehen. In den meisten Fällen wollen Autoren aber Aufmerksamkeit erzeugen und ihren Lesern einen Mehrwert bieten. Mit ein paar einfachen Tipps kommt ihr diesem Ziel ein gutes Stück näher.
#1 Zwischenüberschriften sorgen für eine übersichtliche Struktur.
Zwischenüberschriften sind für Texte im Internet und vor allem für mobile Texte ein Muss. Oft interessieren sich Leser nur für einen bestimmten Aspekt oder einen kurzen Ausschnitt des Textes.
Darüber hinaus wird dem Leser durch Zwischenüberschriften schon beim Scannen die Möglichkeit geboten, Texte als relevant oder doch eher unpassend einzustufen.
#2 Teasertexte erläutern den Inhalt.
Zu oft stoßen wir im Internet auf ewig lange Texte, bei denen sich erst nach und nach herauskristallisiert, worum es eigentlich geht. Der Teasertext ist genau wie die Zwischenüberschrift ein Service für den Leser und sollte einen Vorgeschmack auf den Artikel liefern: Was hat der Beitrag zu bieten? Um welches Thema geht es? Was kann der Leser erwarten?
#3 Lang ist nicht gleich gut.
Ein Phänomen, das immer häufiger zu bemerken ist, sind unnötig lange Texte. Oft werden – in erster Linie aus SEO-Gründen – wenig Informationen in viele Sätze gepackt. Dass es auch anders geht, zeigen zum Beispiel Techblogs wie Engadget, die häufig relativ kurze Artikel veröffentlichen.
Gibt es viel zu sagen, wird viel geschrieben. Gibt es wenig zu sagen, reichen auch 4-5 Sätze.
#4 Kurze Absätze schaden nicht.
Vielleicht hast du es beim Lesen schon gemerkt. Dieser Text enthält deutlich mehr Absätze als die meisten anderen Artikel. In einer Zeitung wäre das unvorstellbar. Im Netz und und besonders auf Smartphones und Tablets sind Absätze hilfreich. Sie sorgen für mehr Übersicht und fördern den Lesefluss.
#5 Aufzählungen und Bulletpoints bringen das wichtigste auf den Punkt.
Nicht jeder Artikel braucht eine Aufzählung. In diesem hier macht eine Aufzählung Sinn, um die einzelnen Punkte voneinander abzugrenzen und dem Beitrag eine klare Struktur zu geben. Heißt ein Artikel “5 Tipps für bessere mobile Texte”, sollten diese fünf Tipps natürlich auch klar zu erkennen sein.
Ähnliches gilt für Bulletpoints. An manchen Stellen sind ganze Sätze schlicht und ergreifend fehl am Platz. Oftmals ist dies bei reinen Fakten, etwa zu einer Studie oder Daten zu eine technischen Gerät der Fall.
Bulletpoints können außerdem genutzt werden, um Artikel zu Beginn oder am Schluss zusammenzufassen. Deswegen folgen hier noch mal die fünf Tipps für bessere mobile Texte als Bulletpoints:
- Zwischenüberschriften sorgen für eine übersichtliche Struktur.
- Teasertexte erläutern den Inhalt.
- Lang ist nicht gleich gut.
- Viele Absätze schaden nicht.
- Aufzählungen und Bulletpoints steigern die Übersichtlichkeit.
Habt ihr noch weitere Tipps für übersichtliche und bessere Texte für mobile Geräte? Ich freue mich auf eure Kommentare!
Bildquelle: Flickr, Kelly Wroot, Lizenz: CC BY 2.0